Lassen Sie sich nicht beirren!

"Mitgefühl" ist ein ungünstiges Wort für eine großartige Sache. Viele, die dieses Wort hören, meinen vorschnell zu wissen, worum es dabei geht - und finden dieses eher "uncool". Denn: Mitgefühl wird verwechselt mit bloßem Mitfühlen. Doch Mitgefühl ist sehr viel mehr, wie Sie in diesem Training erfahren werden.

Obwohl das Konzept von renommierten Forscherinnen und Forschern etwa in Harvard, Stanford oder der Max-Plack-Gesellschaft entwickelt wurde, ist Mitgefühl immer noch wenig bekannt. Ich hoffe, Sie lassen sich davon nicht beirren, denn sonst verpassen Sie es, einen wertvollen Schatz zu heben, der mitten in Ihnen für Sie bereit liegt

Die Kunst des Mitgefühls

Als der Hirnforscher Richard Davidson die Gehirne von tibetischen Mönchen scannte, um die Netzwerke zu messen, die bei Freude, Optimismus und Glück aktiv sind, dachte er zunächst, seine Geräte seien defekt. Er konnte dort Werte messen, die weit jenseits dessen lagen, was er bei anderen Probanden beobachten konnte.
 

Inzwischen hat die Wissenschaft verstanden, was unsere Gehirne so stark in Richtung Glück trainiert: Das regelmäßige Üben von Güte und Mitgefühl. Doch Achtung: Mitgefühl bedeutet nicht(!) einfach nur mitfühlen und schon gar nicht mitleiden, sondern basiert auf unserer angeborenen Gabe zur Fürsorge, die verbunden wird mit Achtsamkeit. Tania Singer, die Leiterin der Forschungsgruppe Soziale Neurowissenschaften innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft, hat erkannt: Wenn wir mitfühlen, während ein anderer Mensch leidet, wird in unserem Gehirn das Schmerzzentrum aktiviert. Wir können dabei leicht in Stress geraten, den so genannten empathischen Stress, sprich: Wir leiden mit. 
 

In diesem Fall wird unsere Empathie ermüden und ausbrennen und kann sogar in asoziales Verhalten kippen, weil wir einfach nicht mehr können. Gehen wir dagegen ins Mitgefühl, aktiviert sich in unserem Gehirn auch schwierigen Momenten tatsächlich das Belohnungszentrum(!) – und somit das Glück in unserem Gehirn!! Wir können so die Kraft entwickeln, wieder mitfühlen zu können, ohne zu sehr darunter zu leiden. Das wiederum gibt uns die Kraft zurück, uns der Realität zu stellen, sie zu meistern und beherzt zu handeln.

 

Glücklich und stark dank Mitgefühl


Dies ist eine wunderbare Entdeckung der Wissenschaft, denn schwierige Momente gibt es reichlich in unserem Leben. Statt daran auszubrennen oder gar zu zerbrechen, können wir diese Phasen also nutzen, um nicht nur stärker, sondern auch glücklicher zu werden, denn: Solches Mitgefühl ist zwar durchaus eine gewisse Kunst, doch diese Kunst ist tatsächlich trainierbar. Alles, was wir dafür brauchen, tragen wir bereits in uns. Mitgefühl ist also nicht nur eine wertvolle Quelle für Glück, sondern auch für Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit), d. h. für die Fähigkeit, schwierige Situationen und Krisen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen und sie vielleicht sogar als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.
 

Salopp gesagt, lässt sich Mitgefühl so erklären: Wir aktivieren die Liebe, die wir alle in uns tragen, unabhängig von den äußeren Umständen, also auch und gerade dann, wenn diese schwierig sein sollten. Und diese Liebe, die wir in uns tragen, macht uns glücklich. Das hat die Hirnforschung bewiesen.
 

Kein Leben ist perfekt. Kein Mensch ist perfekt. Wir alle – ohne Ausnahme – haben Schwächen und machen Fehler, und wir alle erleben schwierige Phasen und emotionalen Schmerz. So ist das Leben. Darin besteht oft sogar seine Würze. Das steckt meist auch hinter großer Kunst oder hinter Lebensläufen, die wir gerne bewundern. Und Humor entsteht bekanntlich dann, wenn man trotzdem noch lachen kann - trotz wem oder was eigentlich?
 

Viele Menschen streben heute jedoch nach einer Form von Glück, bei dem sie sich immer gut fühlen möchten. Solches ausschließliche Streben nach positiven Emotionen nennen Psychologen "Hedonismus". Wissenschaftler haben inzwischen erkannt: Ein solches Streben nach Glück, das schwierige und negative Emotionen - mit welchem Trick auch immer - ausblenden möchte, ist ein Risikofaktor für Depressionen und Einsamkeit. Und genau die nehmen in unserer Gesellschaft rasant zu.
 

Mein Training "Die Kunst des Mitgefühls" ist eine Alternative zu dieser unglücklichen Suche nach Glück. Wenn Sie Mitgefühl als Quelle für wahres Glück und Resilienz in sich entwickeln und pflegen möchten, bekommen Sie hier eine gute Grundlage. Einige Themen dabei sind: 
 

  • Die wichtigste Voraussetzung für Kreativität.
  • Unser völlig ungeeigneter Umgang mit emotionalem Schmerz.
  • Das zweite System zum Überleben (neben Kämpfen-Fliehen-Erstarren).
  • Die drei Ebenen des Selbstmitgefühls.
  • Name it to tame it: Emotionale Intelligenz und Sicherheit im Umgang mit Emotionen.
  • Mitgefühl vs. Empathie: Ein großer und sehr wichtiger Unterschied!
  • Wege raus aus dem empathischen Stress
  • Einfach da Sein: Das größte Geschenk, das Sie machen können.
  • Achtsam und einfühlsam zuhören (statt psychologisieren).
  • Das kluge Herz: konstruktiver Umgang mit "schwierigen Menschen"
  • Eine Warnung vor idiotischem Mitgefühl!
  • Beherzt Handeln lernen.
  • Das Gute sehen lernen.
  • Das Resource-Modell des Mitgefühls (siehe auch ganz unten auf dieser Seite).


 

Wichtig: dieses Training können Sie erst antreten, wenn Sie bereits den Kurs "Das Geheimnis der Meditation" absolviert haben, denn darauf bauen wir auf.


 

4 Module à 2,0 Stunden (idealerweise liegen zwischen den Modulen zwei bis drei Wochen Abstand):

200 €

Tarif für Paare: 350 € // Gerne gebe ich auch Nachlässe für Menschen in Ausbildung, in Rente oder in sozialer Notlage. Nachlässe werden individuell vereinbart.


Individuelles Einzeltraining
 

Das Training "Die Kunst des Mitgefühls" können Sie auch als individuelles Einzeltraining buchen:
4 Module à 1,5 Stunden

500 €
 

Sonderkonditionen

 

Gerne gebe ich Sonderkonditionen für Gruppen oder Teams von Non-Profit- oder gemeinnützigen Organisationen, ebenso für soziale Einrichtungen, etwa von Kirchen oder der öffentlichen Hand, z. B. für SchulenKliniken oder Pflegeeinrichtungen. Diese Sonderkonditionen werden auf Anfrage individuell vereinbart.


Wir können auch individuell auf Ihre Organisation zugeschnittene Trainings konzipieren, zum Beispiel zum Thema: "Mitgefühl statt Mitleiden: Wege aus dem Stress, der durch unsere eigenen Gedanken entsteht." 

 

Das ReSource-Modell des Mitgefühls

Hier sind die neun Fähigkeiten des Mitgefühls verteilt auf drei Ebenen nach dem ReSource-Modell von Prof. Dr. Tania Singer, Leiterin der Forschungsgruppe Soziale Neurowissenschaften der Max-Planck-Gesellschaft. Alle diese Elemente lernen Sie kennen im Training "Die Kunst des Mitgefühls" (siehe oben).

 

Präsenz:

• Geist stabilisieren.
• Fokus auf innere geistige Ereignisse richten (Introspektion und Interozeption).
• Aufmerksamkeit ganz auf die Gegenwart richten.
 

Affekt:

• Umgang mit schwierigen Emotionen.
• Erzeugen von Gefühlen der Liebe, Wärme und des Wohlwollens.
• Erzeugen von prosozialer Motivation.

 

Perspektive:

• Eine Perspektive auf eigene Gedanken einnehmen können (Metakognition).
• Verschiedene Aspekte des Selbst bewusst wahrnehmen.
• Perspektiven anderer Menschen verstehen.

 

Die Forschung von Tania Singer hat gezeigt, dass sich all diese Fertigkeiten auf unterschiedliche neurokognitive Systeme im Gehirn stützen. Eine Unterscheidung ist daher nicht nur aus philosophischer, sondern auch aus biologischer Sicht plausibel!

 

Quelle: "Mitgefühl in Alltag und Forschung", Tania Singer und Matthias Bolz (Hrsg.). Dieses wunderbare eBook mit 540 Seiten gibt es kostenlos zum Download auf der Seite "Compassion Training" (compassion-training[PUNKT]org)

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